Wenn Mediendesigner Urlaub machen: Lustige Geschichten von der Frontline
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Warum selbst ein Mediendesigner mal eine Auszeit braucht und die unvermeidlichen Anekdoten, die sich ansammeln
Wer kennt sie nicht, diese Menschen, die bei jedem Werbeschild, jeder Reklametafel und jedem simplen Flyer, den Rest von uns übersehen, aber das Potenzial für künstlerische Brillanz oder einen peinlichen Fauxpas erkennen? Ja, liebe Leser, wir sprechen von den Mediendesignern – diesen unermüdlichen Wächtern der Ästhetik. Doch wie jeder von uns brauchen auch sie ab und an eine Pause von ihrem akribischen Blick. Wie könnten sie auch anders, wenn jeder fehlende Weißraum und jeder missratene Farbverlauf sie in den Wahnsinn zu treiben droht?
Aber denken Sie nur mal an die Geschichten, die ein solcher Urlaub mit sich bringt! Das herzliche Lachen, wenn ein Mediendesigner von seinem Versuch erzählt, einfach mal “abzuschalten” und sich dann doch dabei ertappt, wie er im Kopf ein Werbeschild neu gestaltet oder die Karte in der Eisdiele kritisiert. Oh, die Anekdoten, die sich über die Jahre ansammeln, sie könnten Bände füllen.
Begleiten Sie uns auf dieser kuriosen Reise und erleben – pardon, wir meinen natürlich: beobachten Sie, wie ein Mediendesigner versucht, Urlaub zu machen. Aber achten Sie auf Ihre Zehen, während wir uns zur Urlaubsplanung vorwagen. Es könnte nämlich sein, dass sie gleich über einen Koffer voller Farbpaletten und Design-Bücher stolpern!
16. Dezember 2024
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Die Urlaubsplanung eines Mediendesigners
Die ‘ideale’ Destination – dort, wo niemand je von „Gestaltung“ gehört hat
Stellen Sie sich vor, Sie sind im Begriff, den perfekten Urlaubsort für einen Mediendesigner zu wählen. Die Karibik? Zu mainstream. Die Alpen? Zu viele klar definierte Linien und Kontraste. Nein, die wahre Herausforderung besteht darin, einen Ort zu finden, an dem das Wort “Werbung” in der Landessprache nicht einmal existiert und Schilder lediglich Zeichnungen von Höhlenmenschen sind.
Nach endlosen Stunden auf Google Earth, gefolgt von dem Versuch, Orte mit dem geringsten Vorkommen von Neonlichtern zu identifizieren, wird der Entschluss gefasst: Das perfekte Ziel ist jene verlassene Insel, die so geheim ist, dass selbst Tom Hanks in “Cast Away” sie nicht gefunden hätte. Ein Ort, an dem der einzige Werbeslogan lautet: “Willkommen, oder vielleicht auch nicht. Je nachdem, wie uns gerade zumute ist.”
Doch bevor unser tapferer Mediendesigner in die absolute Wildnis aufbricht, muss er packen. Und das ist bei weitem nicht so einfach, wie es klingt. Ist es überhaupt möglich, dem Drang zu widerstehen, ein komplettes Grafikdesign-Studio in einen Koffer zu quetschen? Finden wir es heraus, während wir einen Blick auf das Gepäck dieses unermüdlichen Kunstwächters werfen. Spoiler: Es könnte mehr als nur ein Farbpaletten-Set enthalten …
Das Packen: Notizbuch, Stift und … ein Farbpaletten-Set?
Vorweg: Jeder kennt doch diese Pack-Listen, nicht wahr? Unterwäsche: Check. Zahnbürste: Check. Pass: doppelter Check. Doch bei einem Mediendesigner gerät diese Liste ins Wanken – fast schneller als ein wackliges Roll-Up auf einer Outdoor-Hausmesse.
Zunächst das Notizbuch. Für den Laien mag es wie ein simples Büchlein aussehen, doch in Wahrheit ist es das Heiligtum jedes Mediendesigners. Jede noch so winzige Idee wird darin festgehalten, jede Farbkomposition notiert, jeder missratene Entwurf überdacht und korrigiert. Und das, obwohl es doch eigentlich ein Urlaub werden soll!
Stifte? Natürlich nicht nur einer. Ein Mediendesigner packt nicht einfach einen Kugelschreiber ein. Nein, es muss das komplette Arsenal sein: Fineliner, Marker, Buntstifte und vielleicht sogar noch dieser spezielle Stift, den er 2015 in dieser einen Design-Konferenz bekommen hat und der “einfach das beste Schwarz ever” hat.
Aber jetzt zum eigentlichen Aufreger: Das Farbpaletten-Set. Während die meisten Menschen im Urlaub versuchen, die lebendigen Farben der Umgebung in ihren Erinnerungen zu speichern, fühlt sich unser Mediendesigner erst mit einem kompletten Pantone-Set wirklich gewappnet. Was, wenn er plötzlich den exakten Farbton des Sonnenuntergangs bestimmen möchte? Oder die Nuance des Cocktails, den er gerade trinkt? Ernsthaft, wer braucht schon Urlaubsfotos, wenn man die genauen Farbcodes von allem hat?
Also, falls Sie beim nächsten Check-In jemanden sehen, der versucht, einen überdimensionalen Koffer voller Farbkarten durch die Sicherheitskontrolle zu bugsieren, winken Sie einfach mal rüber. Sie wissen jetzt ja, was Sache ist!
Am Flughafen
Das Handgepäck: Mehr Technik als Kleidung
Vergessen Sie die Geschichten von digitalen Nomaden und ihren raffiniert gepackten Rucksäcken, randvoll mit allerlei technischem Schnickschnack. Das Handgepäck eines Mediendesigners schlägt alles – und ist eine wunderbare Mischung aus James Bond und Bob Ross. Während der normale Urlauber sich mit einem Tablet und vielleicht einem E-Reader zufrieden gibt, gleicht das Innere des Handgepäcks unseres Mediendesigners eher einer Cyberpunk-Zukunftsvision. Grafiktablett? Klar. High-End-Laptop mit mindestens 32GB RAM, um alle Designprogramme gleichzeitig laufen zu lassen? Selbstverständlich. Und diese mysteriöse Box mit blinkenden Lichtern? Ach, das ist nur ein tragbarer Farbspektrometer. Für all die “Notfälle”, wissen Sie?
Kleidung? Nun, das könnte ein Problem darstellen. Ein zweites T-Shirt und eine Badehose sind wohl alles, was sich zwischen den Kabeln, Adaptern und technischen Geräten noch verirrt hat. Aber wer braucht schon Kleidung?
Doch die eigentliche Show beginnt erst bei der Sicherheitskontrolle. Stellen Sie sich nur das Gesicht des Sicherheitspersonals vor, wenn unser Mediendesigner versucht zu erklären, warum er unbedingt fünf verschiedene USB-C-Adapter braucht. Und ja, er wird sicher auch die skurrilen Blicke genießen, wenn er den Beamten erzählt, dass der Farbspektrometer keinesfalls eine futuristische Waffe ist. Ach, das wird ein Spaß!
Die Sicherheitskontrolle: “Nein, das ist kein Bombenmechanismus, das ist mein Grafiktablett
Ach, die Flughafen-Sicherheitskontrolle, dieses Mysterium der modernen Luftfahrt, wo selbst ein unschuldiger Joghurt für Aufregung sorgen kann. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie legen ein Grafiktablett, ein Farbpaletten-Set, diverse Adapter, ein paar externe Festplatten und – nur für den Fall der Fälle – ein Farbspektrometer auf das Laufband.
Der Sicherheitsbeauftragte stutzt. Er schaut auf den Monitor, dann auf unseren Mediendesigner, wieder auf den Monitor und schließlich ruft er Verstärkung. Bald versammelt sich eine kleine Gruppe um den Bildschirm, alle mit dem gleichen fragenden Blick: “Was zum Henker ist DAS denn?”
“Das ist mein Grafiktablett,” versucht unser Mediendesigners geduldig zu erklären, während er mit einem Auge das Farbpaletten-Set im Blick behält, das gerade von einem neugierigen Beamten inspiziert wird.
Ein anderer Sicherheitsmitarbeiter hebt skeptisch eine Augenbraue. “Und das da?”, fragt er und zeigt auf den Farbspektrometer. “Ach, das? Das ist nur, um sicherzustellen, dass mein Urlaubs-Instagram-Feed die exakten Farben meiner Erlebnisse wiedergibt. Sie wissen schon, #NoFilter und so.” Ein paar Sicherheitsleute nicken, so als würden sie es verstehen, während andere immer noch skeptisch drein blicken.
Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, einem halben Dutzend Erklärungen und der Vorführung eines kleinen Design-Workshops für das Sicherheitspersonal, wird unser Held freigelassen – allerdings nicht, ohne dass ihm eine Visitenkarte in die Hand gedrückt wird. Anscheinend möchte jemand ein neues Logo für die Sicherheitsabteilung des Flughafens.
Und so, immer noch etwas benommen von den Ereignissen, aber stolz wie Oskar, setzt unser Mediendesigner seinen Weg fort, Richtung Abfluggate. Doch warten Sie mal, was kommt nach dem Flug, der erstaunlich zwischenfalllos (übrigens ein schönes Wort in den Ohren unseres Mediendesigners) ablaufen sollte? Die Ankunft im Hotel? Oh, das wird sicherlich eine Geschichte für sich …
Die Hotelankunft und erste Eindrücke
Warum jedes Schild analysiert wird – notwendiges Verkehrszeichen oder Werbung, die weg kann?
Kaum hat unser Mediendesigner das Hotel erreicht, tritt er in eine neue Welt voller Design-Abenteuer ein. Man könnte meinen, nach dem Rummel an der Sicherheitskontrolle würde er einfach einchecken, sein Zimmer beziehen und eine Siesta halten. Aber weit gefehlt! Das erste, was ihm ins Auge sticht, ist das Schild des Hotels. “Hm, interessante Schriftwahl,” murmelt er, während er gedanklich ein neues Logo skizziert. “Und dieser Farbverlauf … ob die wissen, dass das so 2019 ist?” Innerhalb weniger Minuten hat er bereits drei alternative Designs im Kopf und spielt mit dem Gedanken, der Hotelverwaltung seine Dienste anzubieten. Aber zuerst: der Check-in.
Am Empfang angekommen, kann er sich jedoch nicht zurückhalten. “Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass die Werbetafeln im Eingangsbereich den Gästen direkt den Blick auf das Meer verdecken? Das wäre so, als würde man den Eiffelturm mit einem riesigen Banner zupflastern!” Die Rezeptionistin sieht ihn etwas verwirrt an und antwortet: “Wir hatten noch nie Beschwerden diesbezüglich.”
Während er den Flur zu seinem Zimmer entlanggeht, nimmt er jedes Detail in sich auf. Jedes Schild, jede Wanddekoration, ja sogar die Teppichmuster werden kritisch analysiert. Ein ‘Nicht stören’-Schild an einer Tür inspiriert ihn zu einer spontanen Skizze für eine neue Werbekampagne – er kann es kaum erwarten, sein Grafiktablett herauszuholen.
Endlich im Zimmer angekommen, wirft er einen schnellen Blick auf die Panoramafenster, doch statt die Aussicht zu bewundern, zoomt sein Blick direkt auf ein riesiges Werbeplakat gegenüber. “Warum zum Teufel hat jemand ein Plakat für einen Gemüsehändler direkt gegenüber einem Fünf-Sterne-Hotel platziert?!” Er seufzt, zieht die Vorhänge zu und murmelt: “Manchmal verstehe ich die Welt einfach nicht.”
Und während sich der normale Urlauber vielleicht auf das gemütliche Hotelbett fallen lassen würde, beginnt unser Mediendesigner bereits damit, den Beleuchtungswinkel im Zimmer zu justieren, um seine Skizzen optimal betrachten zu können. Es wird ein langer Abend. Und dann kommt da ja auch noch das “Zimmer-Dilemma”…
Das Zimmer-Dilemma: Gibt es genug Licht zum Skizzieren?
Nachdem der Türriegel des Hotelzimmers endgültig eingerastet ist, verwandelt sich unser Mediendesigner von einem unentspannten Urlauber in einen kritischen Licht-Inspektor. Es ist ein bisschen so, als würde Sherlock Holmes den Tatort eines Verbrechens betreten, nur dass unser Detektiv weniger auf Mordopfer und mehr auf perfekte Beleuchtung aus ist.
Er zückt ein kleines Gerät aus seinem übervollen Handgepäck – nein, nicht das Grafiktablett, das kommt später – sondern ein Luxmeter. Für alle Unwissenden: Ein Luxmeter misst die Lichtintensität. Warum er eines dabei hat? Nun, man fragt auch keinen Ritter, warum er sein Schwert mit sich trägt, oder?
Mit ernster Miene prüft er verschiedene Stellen im Raum. Der Schreibtisch neben dem Fenster, der Couchtisch, das Bett – überall wird gemessen. Ein nicht näher definierbarer Spasmus zuckt über sein Gesicht, als er die Messwerte am Schreibtisch überprüft. “Zu dunkel. Viel zu dunkel,” murmelt er. Natürlich gibt es eine Schreibtischlampe, aber die gibt ein viel zu warmes, gelbliches Licht ab – total ungeeignet für das präzise Skizzieren.
Er schaltet die Deckenbeleuchtung an. Zu kühl. Das Badezimmerlicht? Zu grell und ehrlich gesagt, wer will schon auf der Toilette skizzieren? In einem Akt der Verzweiflung platziert er den Stuhl aus dem Zimmer auf dem Balkon, in der Hoffnung, dass das natürliche Tageslicht die Rettung ist. Doch nein, die Sonne steht schon viel zu tief und die Palmen werfen Schatten.
Nach einer Weile, in der er jedes Möbelstück im Raum hin und her geschoben hat, kapituliert er und zieht das ultimative Ass aus dem Ärmel: Seine tragbare Designlampe mit einstellbarer Farbtemperatur. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das Hotelzimmer den Standards eines Profis entsprochen hätte.
Jetzt, mit seiner Speziallampe positioniert und dem Grafiktablett in Reichweite, kann er endlich mit dem Skizzieren beginnen. Und während er so da sitzt, umgeben von Technik, fragt man sich, ob er eigentlich gekommen ist, um Urlaub zu machen oder ein temporäres Designstudio aufzubauen. Aber das ist eine Frage für einen anderen Tag. Jetzt, da das Lichtproblem gelöst ist, kann er endlich … Moment, ist das eine Falte im Bettlaken???
Entspannung am Strand – oder etwa nicht?
Die ewige Suche nach Inspiration
Ah, der Strand! Das Rauschen der Wellen, die warme Brise, die durch die Palmen weht, und das sanfte Gefühl von Sand unter den Füßen. Ein Ort purer Entspannung, an dem man den Alltagsstress hinter sich lassen und einfach die Seele baumeln lassen kann … es sei denn, man ist ein Mediendesigner.
Während normale Menschen ihre Handtücher ausbreiten, Sonnencreme auftragen und sich dem süßen Nichtstun hingeben, hat unser Mediendesigner eine ganz andere Mission: Sandburgen. Aber nicht etwa, weil er ein heimlicher Architekt mit einer Vorliebe für vergängliche Baukunst ist. Nein, er sucht nach Inspiration. Jede Sandburg, ob groß, klein, detailliert oder schlicht, ist ein potenzielles Design-Element.
Da sitzt er nun, inmitten von Familien und fröhlich spielenden Kindern und analysiert mit kritischem Blick jede Sandburg in seinem Sichtfeld. Das Kind mit der kleinen Eimer- und Schaufelkombi hat gerade eine interessante texturierte Oberfläche geschaffen. “Faszinierend”, murmelt er und knipst ein Foto mit seinem Smartphone.
Ein paar Meter weiter erblickt er ein Meisterwerk: Ein komplettes Sand-Schloss mit mehreren Türmen, einer Brücke und sogar einem Burggraben. Der Schöpfer dieses Wunderwerks, ein etwa 10-jähriger Junge, sieht ziemlich stolz aus. Unser Mediendesigner nähert sich vorsichtig. “Entschuldigung, junger Mann”, beginnt er, “könntest du mir vielleicht verraten, welche Technik du für die Details der Zinnen verwendet hast?”
Der Junge sieht ihn verwirrt an, deutet dann auf seine kleine Plastikschaufel und sagt: “Ähm, ich hab einfach damit gegraben?” Ein kurzes Nicken, ein weiteres Foto für die Sammlung, und unser Held zieht weiter.
Während der Tag fortschreitet, füllt sich seine Galerie mit immer mehr Bildern von Sandburgen, Sandfiguren und Fußspuren im Sand. Und obwohl er sich vornimmt, auch ein wenig zu relaxen, findet er sich letztlich am späten Nachmittag mit einem Eimer und einer Schaufel bewaffnet wieder, vertieft in seine eigene Sandkreation.
Und während die Sonne langsam am Horizont versinkt und die meisten Strandbesucher ihre Sachen packen, ist unser Mediendesigner immer noch beschäftigt – nun in der ultimativen Mission, den perfekten Sonnenwinkel zu finden. Aber das ist eine Geschichte für den nächsten Abschnitt.
Das Sonnenbaden: Wie ein Mediendesigner den idealen Sonnenwinkel findet
Es ist kein Geheimnis: Mediendesigner verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Innenräumen, umgeben von fluoreszierenden Bildschirmen. Die sonnengeküsste Bräune eines Beachboys? Fehlanzeige. Eher das blasse Weiß eines frisch geöffneten Photoshop-Dokuments. Die Hautfarbe? Man könnte sie vielleicht am ehesten als „Büro-Beige“ bezeichnen. Aber das soll sich ändern!
Unser Mediendesigner hat beschlossen, dem Sonnenbaden eine Chance zu geben. Jetzt, da er von Sandburgen inspiriert ist, ist es an der Zeit, sich der Sonne zuzuwenden und vielleicht ein kleines bisschen Farbe zu bekommen. Das Problem? Er verträgt Sonne in etwa so gut wie ein Vampir.
Daher ist der ideale Sonnenwinkel nicht nur wichtig, um die perfekte “Bräune” zu erreichen, sondern auch, um den empfindlichen Teint des Mediendesigners nicht in einen Hummer zu verwandeln. Mit einem Sextant (ja, tatsächlich) in der Hand und einer Sonnenbrille, die mehr an eine Schweißerbrille erinnert, macht er sich an die Arbeit.
Nach einer ausführlichen Analyse, die ein paar irritierte Blicke von anderen Strandbesuchern auf sich zieht, kommt er zu dem Schluss: Der ideale Winkel für sein blasses Wesen wird erst in genau 37 Minuten erreicht, kurz vor Sonnenuntergang.
Also packt er alles aus: Einen riesigen Sonnenschirm, eine Liege, Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 100 (nur um sicherzugehen) und natürlich ein Buch über moderne Werbetechniken. Die Vorbereitungen dauern länger als das eigentliche Sonnenbaden selbst. Die Minuten verstreichen, und als die Sonne den perfekten Winkel erreicht, legt er sich blitzschnell hin, genießt genau 4,5 Minuten Sonnenstrahlen und klappt dann den Schirm wieder zu. Das Ergebnis? Kein Hauch von Farbe, der somit nicht an einen leichten Sonnenbrand erinnert, ein voller Erfolg.
Die Abenteuer der lokalen Küche
Wenn Menükarten zum Design-Review werden und das verwendete Papier analysiert wird
Ein knurrender Magen kann nicht lügen: Nach einem langen Tag am Strand ist es Zeit für ein ordentliches Abendessen. Und was könnte spannender sein, als die lokale Küche eines fremden Landes zu erkunden? Das denkt zumindest der Durchschnittstourist. Unser Mediendesigner jedoch hat eine gänzlich andere Perspektive …
Er betritt das Restaurant mit der Vorfreude auf ein köstliches Essen. Doch bevor er auch nur einen Blick auf die Gerichte werfen kann, ist er schon völlig von der Menükarte abgelenkt. Nicht von den darauf aufgelisteten Spezialitäten, nein. Es geht um das Design!
Während man am Nachbartisch bereits den gegrillten Fisch oder das saftige Steak ins Auge gefasst hat, fährt unser Held mit den Fingern über die Karte, analysiert die Textur des Papiers und murmelt etwas von “hochwertigem 220 g/m²-Karton mit leichter Körnung”. Bevor er auch nur ein Gericht auswählt, beginnt er, die Typografie zu bewerten, den Weißraum zu analysieren und den Kontrast der Farben zu prüfen. “Interessante Wahl, ein Serifenfont für die Hauptgerichte und ein Sans-Serif für die Beilagen,” murmelt er vor sich hin, während seine Tischnachbarn etwas genervt mit den Fingern trommeln.
Dann, als er endlich bereit ist zu bestellen, fragt er den Service-Mitarbeiter nicht etwa nach einer Empfehlung für ein Gericht, sondern wo das Restaurant seine Menükarten drucken lässt. Der Service-Mitarbeiter, ein wenig irritiert aber stets professionell, antwortet höflich, während er sich insgeheim fragt, ob in dieser Saison noch mehr Touristen so sonderbar sind.
Schließlich, als das Essen serviert wird und es Zeit wäre, sich der kulinarischen Köstlichkeit zu widmen, bemerkt unser Mediendesigner, dass die Servietten das gleiche Design wie die Menükarte haben. Ein erfreuter Ausruf, gefolgt von einem intensiven Studium der Serviette, lässt den Abend in einem weiteren Design-Review enden.
Der Rückweg zum Hotel wird dann von intensiven Gedanken über die Bedeutung von konsistentem Branding in der Gastronomie begleitet. Und auch wenn das Essen köstlich war, bleibt von diesem Abend vor allem eine Erkenntnis übrig: Ein Mediendesigner schaltet eben nie wirklich ab – nicht einmal beim Abendessen.
Ein unfreiwilliger Kritiker: “Was halten Sie eigentlich davon?
Der nächste Morgen begrüßt unseren Mediendesigner mit strahlendem Sonnenschein und dem verlockenden Duft von frisch gebrühtem Kaffee. Nach den Design-Exzessen des Vorabends könnte man meinen, dass unser Held nun den kulinarischen Genüssen den Vorrang geben würde. Weit gefehlt!
Während er das Buffet durchstreift, entdeckt er einen Flyer des Hotel-Restaurants, der für ein Abendevent wirbt. Seine Augen blitzen auf, und schon hat er das Papier in der Hand. Ein kurzer Blick, und er ist schon mittendrin im nächsten Design-Review. Aber anstatt sich in stiller Kritik zu üben, hat er heute Lust auf Interaktion.
Da kommt der Service-Mitarbeiter vom Vorabend vorbei. Unser Mediendesigner zögert nicht und winkt ihn zu sich. „Guten Morgen! Erinnern Sie sich an mich? Ja, genau, der mit der Menükarten-Analyse!“, begrüßt er den Service-Mitarbeiter, der mit einem höflichen, wenn auch etwas verhaltenen Lächeln reagiert. “Was halten Sie eigentlich von diesem Flyer?”, fragt unser Mediendesigner und hält ihm das Papier unter die Nase.
Der Service-Mitarbeiter, nun unfreiwillig in die Rolle des Designkritikers gedrängt, betrachtet den Flyer und überlegt, wie er diplomatisch antworten kann, ohne seinen Job zu riskieren. „Ähm, er ist… bunt?“, bietet er vorsichtig an.
„Genau!“, ruft der Mediendesigner aus, „Aber haben Sie bemerkt, dass die Farben des Hintergrunds und des Logos nicht wirklich harmonieren? Und dieser Schriftzug hier…“. Er deutet auf eine Zeile und schüttelt den Kopf. „Viel zu verspielt für ein Event dieser Art!“
Der Service-Mitarbeiter nickt, in der Hoffnung, dass diese Unterhaltung bald vorbei sein wird, während unser Mediendesigner sich in seinen Erläuterungen verliert. Als er schließlich zum Ende kommt, lächelt der Service-Mitarbeiter und meint: „Nun, ich werde das sicherlich weitergeben. Und jetzt? Möchten Sie vielleicht Rühreier dazu?“
Mit einem zufriedenen Nicken nimmt der Mediendesigner das Angebot an und lässt sich in den Frühstücksstuhl sinken. Zumindest bis ihm auffällt, dass die Zuckertütchen ein gänzlich anderes Design aufweisen …
Sightseeing mit dem Blick eines Profis
Architektur: Ein endloses Meer an Farbschemata und Texturen
Unser Sonnenlicht-scheuer Mediendesigner beschließt, die Räumlichkeiten des Hotels zu verlassen und sich in die schwindelerregenden Höhen (und Tiefen) des urbanen Dschungels zu begeben. Ausgestattet mit einer Sonnenbrille – weniger gegen die Sonne, mehr als modisches Statement – und einer Kamera, die er vermutlich nur dafür nutzt, um Farbmuster zu analysieren, startet sein Abenteuer.
Bei jedem Schritt, den er in dieser fremden Stadt setzt, sieht er nicht etwa historische Bauten oder beeindruckende Skylines. Nein, in seinem Kopf verwandelt sich jedes Gebäude in einen Farbwert. “Oh, schau! Ein gotischer Dom in… ist das Pantone 9186 C?!” murmelt er begeistert. Die Vorbeigehenden werfen ihm irritierte Blicke zu, doch er ist zu vertieft, um sie zu bemerken.
Die alten Kopfsteinpflasterstraßen, die Touristen mit ihrem historischen Charme verzaubern? Für unseren Mediendesigner sind sie ein Mosaik aus Texturen und Schattierungen, die er in seinem nächsten Projekt verwenden könnte. „Die Reflexion des Lichts auf diesen Steinen, das muss ich festhalten!“, ruft er aus und knipst ein Foto nach dem anderen – zur Verwunderung der anderen Touristen, die sich fragen, warum er nicht lieber das beeindruckende Schloss im Hintergrund fotografiert.
Als er an einem modernen Glasgebäude vorbeikommt, bleibt er wie angewurzelt stehen. Er hat das ultimative Farbschema gefunden: Ein Kaleidoskop aus Blau- und Grautönen, die sich im Licht brechen. Unser Mediendesigner ist so begeistert, dass er glatt vergisst, dass er mitten auf der Straße steht und den Verkehr behindert. Ein Einheimischer tippt ihm schließlich auf die Schulter und fragt: „Suchen Sie etwas?“ Der Mediendesigner antwortet, ohne den Blick von dem Gebäude zu wenden: „Ja, das perfekte Blau. Und ich glaube, ich habe es gefunden.“
Lokale Werbung: Eine Fundgrube für Ideen und, naja, “Inspiration”
Während die meisten Touristen sich durch bunte Marktplätze drängen, auf der Suche nach authentischen Souvenirs und exotischen Leckereien, hat unser Mediendesigner eine ganz andere Mission: Das Erforschen der lokalen Werbung. Er schlendert durch die Straßen, die Nase stets in der Luft, die Augen weit geöffnet. Nicht für Touristenattraktionen, sondern für, nun, billige Plakatwände und Handzettel. Mit jeder Werbeanzeige, die er erblickt, entfacht sich in ihm eine Mischung aus Bewunderung, Amüsement und – zugegeben – ein bisschen Schadenfreude.
„Haben die das mit Paint gemacht?!“, lacht er, während er auf ein besonders pixeliges Werbebanner zeigt, das einen Friseursalon anpreist. In seiner Vorstellung sieht er sich bereits, wie er mit diesem Bild in der Agentur ankommt und sagt: „Schaut euch das mal an!“ Doch dann, zwischen den vielen kuriosen und witzigen Werbeperlen, entdeckt er ein Plakat, das ihn zum Innehalten bringt. Es ist simpel, reduziert, effektiv. Keine überflüssigen Worte, keine verwirrenden Bilder, nur eine klare Botschaft. “Das… das ist genial!” murmelt er anerkennend. Für einen Moment vergisst er seine sarkastische Rüstung und lässt sich von echter, unverfälschter Inspiration anstecken.
Als er so weiter schlendert, entdeckt er einen lokalen Flyer, der für ein Fest wirbt. Es ist nicht das Design, das ihn zum Schmunzeln bringt, sondern die eigenartige Übersetzung ins Deutsche: “Kommen Sie und genießen Sie unser traditionelles Chicken Dance – Es ist wie der Macarena, aber mit Hühnern!” Er kichert vor sich hin, den Flyer fest in der Hand, entschlossen, ihn als Andenken zu behalten.
Aber natürlich, nicht alles ist zum Lachen. Einige Werbeanzeigen sind so kreativ und einzigartig, dass sie ihm ein klein wenig den Atem rauben. Es sind diese unerwarteten Funde, die den Trip für ihn so lohnenswert machen – jenseits von Sandburgen und Sonnenbaden. Nun, nach einem Tag voller fachmännischer Werbeanalysen, ist es Zeit, sich einem weiteren wichtigen Urlaubsritual zu widmen: dem Souvenir-Shopping. Und Sie können darauf wetten, dass unser Mediendesigner dabei ein ganz besonderes Auge fürs Detail hat.
Das ultimative Souvenir: T-Shirts
Vom Design-Hit bis zum Flop: Wie ein T-Shirt zur tragbaren Werbetafel wird
Was ist die eine Sache, die jeder Tourist aus seinem Urlaub mitbringt? Richtig, ein T-Shirt. Dieses magische Stück Stoff, das stolz verkündet: “Ich war hier und alles, was ich bekam, war dieses lächerliche T-Shirt”. Aber für unseren Mediendesigner ist das Souvenir-Shirt keine bloße Erinnerung – es ist eine Leinwand für Genialität und, naja, manchmal auch für echte Design-Verbrechen.
Er betritt den typischen Touristenshop, umringt von hunderten von T-Shirts. Während der normale Urlauber vielleicht nach seiner Größe sucht, nimmt unser Protagonist eine völlig andere Herangehensweise. Er analysiert. Er kritisiert. Er lobt. “Ah, sie haben den Vintage-Trend erkannt!” ruft er aus, während er ein Shirt mit absichtlich verblichenen Buchstaben hochhält. Ein anderes, mit einem komplizierten Druck, lässt ihn die Stirn runzeln: “Das Design ist so überladen, ich weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll!”
Zwischen den Regalen mit den klassischen Sonnenuntergangsmotiven und den obligatorischen Palmen findet er jedoch auch echte Perlen. Ein Shirt mit minimalistischem Design, das den Geist des Ortes einfängt. “Das ist Kunst!”, flüstert er ehrfurchtsvoll.
Doch dann, in einer dunklen Ecke des Ladens, entdeckt er es: das ultimative Design-Desaster. Ein Shirt, das so viele Farben und Muster kombiniert, dass es fast wehtut, hinzusehen. Der Comic Sans-Schriftzug verkündet: “Ich bin ein Weltreisender!” Unsere Werbe-Ikone kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. “Nun, das ist definitiv… mutig,” murmelt er.
Und kauft es.
Warum? Weil jedes Mal, wenn er es in der Agentur trägt, er die ungeteilte Aufmerksamkeit aller genießt. Es ist das perfekte Beispiel dafür, wie etwas so Falsches so richtig sein kann. Und, ganz ehrlich, es ist ein verdammt gutes Gesprächsthema auf Partys.
… mit seiner neuesten Eroberung in der Tasche, macht sich unser Mediendesigner auf den Weg zum nächsten Souvenir-Shop.
„Ich war hier“ – Wie ein simples Shirt ganze Geschichten erzählt
„Ich war hier.“ Ein Satz, drei Wörter, eine Botschaft, die so simpel ist, dass sie auf den ersten Blick fast schon banal wirkt. Aber in den Händen eines Mediendesigners wird dieses scheinbar unschuldige Stückchen Stoff plötzlich zur epischen Odyssee des Urlaubs. Und das, obwohl er den größten Teil seines Urlaubs mittlerweile damit verbracht hat, die Designs der T-Shirts in jedem Touristenladen kritisch zu analysieren und das eine oder andere als Andenken mitzunehmen.
Stellen Sie sich einen sonnigen Tag am Strand vor. Unsere bleiche Werbelegende streift sein neuestes Shirt über, das stolz „Ich war hier“ verkündet. Sofort ist er der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ein weiterer Urlauber kommt auf ihn zu: „Ach, waren Sie auch da?“ und deutet auf ein kaum sichtbares, winziges Wahrzeichen im Hintergrund des T-Shirt-Designs. Dieser einfache Satz hat eine Lawine von Geschichten und Anekdoten losgetreten, die sich um den Ort drehen, den das T-Shirt repräsentiert.
Ein anderer Beachboy, etwas übermütig durch den einen oder anderen Cocktail, prahlt: „Ich war DORT und habe das Original-Shirt!“ Er zeigt auf ein kleines Café im Hintergrund des T-Shirt-Designs, das sich als DER Ort herausstellt, an dem man das authentische “Ich war hier”-Shirt kaufen kann. Natürlich hat unser Mediendesigner eine passende Antwort parat: „Ich war auch dort … dachte aber eigentlich, es wäre nicht DORT, sondern HIER.“ Seine Expertise ist auch im Urlaub nicht zu übersehen.
Aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal …
Warum echte Mediendesigner nie wirklich Urlaub machen
So, liebe Leser, hier sind wir also, am Ende einer epischen Urlaubsreise eines Mediendesigners, die mehr nach einer beruflichen Fortbildung als nach Entspannung klingt. Wer hätte gedacht, dass der Versuch, dem Alltag und der Arbeit zu entkommen, in Wirklichkeit nur zu mehr Arbeitserlebnissen führt? Das ist wie eine Diät, bei der man am Ende mehr Kalorien zu sich nimmt, weil man ständig daran denkt, was man nicht essen darf.
Aber vielleicht ist das ja das wahre Geheimnis des Genies eines Mediendesigners: Sie können sich einfach nicht „abschalten“. Sie leben und atmen ihre Arbeit. Sie könnten ebenso gut versuchen, einem Fisch das Schwimmen abzugewöhnen, wie einem Mediendesigner, nicht ständig nach der nächsten großen Idee Ausschau zu halten, selbst wenn er in Badehose und mit Sonnencreme beschmiert für 4,5 Minuten am Strand liegt.
Also, nächstes Mal, wenn Sie einen bleichen, überarbeiteten Mediendesigner in Ihrem Urlaubsresort sehen, der seine Nase in ein Notizbuch steckt, während er die örtliche Architektur oder die T-Shirt-Designs am Pool bewundert, geben Sie ihm ein Nicken der Anerkennung. Er mag zwar keinen richtigen Urlaub machen, aber er liefert bestimmt die besten Kampagnen und Designs ab, sobald er wieder im Büro ist!
Und damit verabschieden wir uns von unserem Mediendesigner und seiner paradoxen Urlaubsmission. Bis zum nächsten Urlaubsabenteuer! Und denken Sie immer daran: In der Welt der Werbung gibt es keine Auszeit!
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